Wichtiger Zusammenschluss der Waldsteinregion

Der Landkreis Hof baut zusammen mit dem Markt Zell im Fichtelgebirge, dem Markt Sparneck und der Gemeinde Weißdorf einen Geh- und Radweg.
Die Strecke ist insgesamt 7,1 km lang und verläuft zum großen Teil entlang der ehemaligen Bahntrasse. In einem ersten Bauabschnitt werden der Markt Zell im Fichtelgebirge und der Landkreis Hof den Radweg von Zell bis Reinersreuth bauen. „Ein gut ausgebautes Netz an Radwegen kommt nicht nur den Radfahrern und dem Freizeit- und Tourismusangebot zu Gute, sondern allen Bürgerinnen und Bürgern. Der neue Geh – und Radweg wird die Infrastruktur verbessern, die drei Gemeinden näher zusammenbringen und schafft so Lebensqualität für alle“ , so Landrat Dr. Oliver Bär.
„Der erste Bauabschnitt bis Reinersreuth wird 2017 fertiggestellt sein“, erklärt Jürgen Wälzel. Als Leiter der Tiefbauabteilung hat er die Planungen aufgestellt und wird auch die gesamte Ausführung der Baumaßnahme in Kooperation mit den Gemeinden leiten. Die Kosten für das erste Teilstück schätzt er mit insgesamt 610.00 Euro. Die Pläne sind bereits bei der Regierung von Oberfranken eingereicht. Die Chancen stehen sehr gut und der Landkreis kann dabei für seinen Kostenanteil von rund 500.000 Euro mit einer 90-prozentigen Förderung rechnen. Der Markt Zell im Fichtelgebirge wird ein Teilstück von 400 m neu bauen und plant für die Kosten von rund 100.000 Euro Fördermittel über das Amt für ländliche Entwicklung mit 50.000 Euro ein.
Die Umsetzung des zweiten Bauabschnitt von Sparneck nach Weißdorf mit Kosten von rund 750.000 Euro haben sich der Landkreis und die drei Waldsteinkommunen für 2018 vorgenommen. Sparneck wird dabei eine Strecke von 700 m übernehmen einschließlich Kosten von rund 180.000 Euro bei 50-prozentiger Förderung über Mittel des Amtes für ländliche Entwicklung. Der Landkreis wird für diesen Abschnitt nochmals 570.000 Euro investieren und hofft hier ebenfalls auf eine Förderung durch den Freistaat Bayern in Höhe von 90 Prozent.
Zells Bürgermeister Horst Penzel sprach von einem Meilenstein für die Waldsteinregion. Den Durchbruch zur Umsetzung des lang gehegten Wunsches nach einem Radweg hätten nun die ausgezeichnete Zusammenarbeit und gemeinsame Planung mit dem Landkreis gebracht. Sparnecks Bürgermeister Reinhard Schmalz wies auf die heutige Bedeutung des Radfahrens hin. Schon 1972 habe man erstmals über den Bau eines Radweges nach Einstellung der Bahnlinie nachgedacht, jedoch sei damals einfach auch die Zeit für eine Umsetzung noch nicht reif gewesen. Als wichtigen Lückenschluss im Radwegenetz des Landkreises bezeichnete Weißdorfs Bürgermeister Heiko Hain das Projekt.